Das versteht man unter einer Blasenentzündung

10. November 2022

Ständiger Harndrang und Brennen beim Wasserlassen: die Symptome einer Blasenentzündung (akute Zystitis) kennen viele Frauen. Die meist von Darmbakterien ausgelöste Entzündung der Blasenschleimhaut heilt in der Regel von selbst ab. Bei manchen Frauen kann sie jedoch starke Schmerzen auslösen. Wie entsteht eine Blasenentzündung? Wie lange dauert es, bis eine Blasenentzündung weg ist? Und was kannst du vorbeugend tun?

Wie entsteht eine Blasenentzündung?

Blasenentzündungen entstehen, wenn sich Bakterien in der Blase vermehren und eine Entzündung der Harnblasenschleimhaut hervorrufen. In den meisten Fällen handelt es sich um das Darmbakterium Escherichia coli. Eine Übertragung der Bakterien geschieht in der Regel durch Geschlechtsverkehr und fehlerhafte Reinigung nach dem Stuhlgang.  Denn Darmausgang und Harnröhre liegen bei Frauen relativ nah beieinander.

 

Die akute Zystitis tritt bei bestimmten Risikogruppen häufiger auf. Dazu zählen junge, sexuell aktive Frauen, Schwangere und Frauen in den Wechseljahren. Frauen leiden öfter unter Blasenentzündungen als Männer. Dies ist auf die kürzere weibliche Harnröhre zurückzuführen, durch die Bakterien leichter in die Blase vordringen können.

Woher weiß ich, dass ich eine Blasenentzündung habe?

Die Inkubationszeit einer Blasenentzündung ist sehr kurz, das heißt die ersten Symptome treten in der Regel nach einem bis drei Tagen auf. Meist kündigt sich die Zystitis mit einem verstärkten Harndrang an, sodass die Betroffenen ständig zur Toilette müssen. Die Urinmenge ist dabei jedoch in der Regel gering.

 

Während des Wasserlassens kommt es zu Schmerzen und Brennen. Der Urin ist oft verfärbt und trüb. Auch ein ungewöhnlicher Geruch ist nicht selten. Bei einer fortgeschrittenen Blasenentzündung kann zudem Blut im Urin sichtbar sein.

 

Vorsicht ist geboten bei Schmerzen in der Nierengegend, Fieber und Übelkeit! Treten diese Symptome auf, solltest du zeitnah ärztlichen Rat einholen.

 

Während die Beschwerden bei manchen Frauen sehr stark ausgeprägt sind, führt das Vorhandensein von Bakterien im Urin nicht in jedem Fall zu einer akuten Blasenentzündung. In einem solchen Fall spricht man von einer asymptomatischen Bakteriurie. Hierbei sind sehr viele Bakterien im Urin nachweisbar, diese verursachen jedoch keine Symptome und müssen deshalb meist nicht behandelt werden.

Komplizierte und unkomplizierte Blasenentzündung – Was ist hier der Unterschied?

Betrifft der Harnwegsinfekt einen gesunden Menschen ohne besondere Vorerkrankungen, spricht man von einer unkomplizierten Blasenentzündung. Diese lässt sich leicht behandeln und klingt relativ zügig ohne Komplikationen ab.

 

Besteht ein erhöhtes Risiko für Komplikationen, gilt eine Blasenentzündung als kompliziert. Dies ist zum Beispiel bei Patienten mit Immunschwäche oder Stoffwechselerkrankungen der Fall. Auch Störungen der Harnwege wie etwa Fehlbildungen oder Harnstein zählen ebenso wie Harnwegsinfekte bei Schwangeren aufgrund des erhöhten Risikos zu den komplizierten Blasenentzündungen.

Wie behandle ich eine Zystitis?

Unkomplizierte Blasenentzündungen bekämpft der Körper in der Regel von selbst. Die Behandlung einer leichten Blasenentzündung erfordert daher nicht zwingend Antibiotika. Eine sofortige Antibiotika-Einnahme sollte ohnehin nur in dringenden Fällen verordnet werden, um Resistenzen und wiederkehrenden Infekten vorzubeugen.

 

Alternativ kannst du die Heilung mit pflanzlichen Mitteln unterstützen. Tabletten mit Bärentraubenblättern oder Blasentees mit Birkenblättern oder Goldrute können helfen. Manche Frauen schwören auf Hausmittel gegen Blasenentzündungen wie frisch geriebenen Meerrettich und seine antibakteriellen Senföle. Wichtig ist zudem, viel zu trinken, um regelmäßig die Blase durchzuspülen.

 

Treten allerdings starke Schmerzen auf, solltest du eine Praxis für Allgemeinmedizin oder Gynäkologie aufsuchen. Dort können dir Antibiotika und schmerz- und entzündungshemmende Medikamente verschrieben werden.

Wie lange dauert eine Blasenentzündung mit oder ohne Antibiotika?

In den meisten Fällen klingt eine akute Zystitis ohne Behandlung nach etwa einer Woche ab. Verordnet die Ärztin eine Antibiotika-Behandlung, verbessern sich die Beschwerden in der Regel nach wenigen Tagen. Aber Achtung: Nimm die Antibiotika bis zum Ende der vorgegebenen Einnahmedauer ein. Ein frühzeitiger Abbruch der Therapie kann wiederkehrende Blasenentzündungen und Resistenzen fördern.

Ist eine Blasenentzündung ansteckend?

Die Ansteckung des Partners beim Sex ist möglich. Da die Harnröhre bei Männern jedoch länger ist als bei Frauen, ist das Risiko gering. Eine Ansteckung auf öffentlichen Toiletten, die hier häufig ins Visier geraten, ist unwahrscheinlich, sofern du dir deine Hände gründlich wäschst, bevor du deinen Intimbereich berührst.

 

TIPPS

Wiederkehrende Blasenentzündung? Vorbeugen!

Wenn du regelmäßig unter Blasenentzündungen leidest, kann es sich lohnen, darauf zu achten, was deine Harnwegsinfekte begünstigt. Ausreichend trinken, nach dem Sex auf die Toilette gehen und den Unterleib warm halten sind Maßnahmen, die du in deinen Alltag integrieren kannst, um weiteren Harnwegsinfekten vorzubeugen.

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